Maria Furtwängler gewinnt den Deutschen Fernsehpreis

Maria Furtwängler (Foto: RTL/Menne)

  • Überraschungssieger: Der Debütfilm „Rose“ mit Corinna Harfouch wird „Bester Fernsehfilm“
  • Maria Furtwängler wird „Beste Schauspielerin“ des Jahres 2007
  • Matthias Koeberlin setzt sich gegen Tukur und von Thun durch
  • „Beste Serie“ ist die innovative ZDF-Produktion „KDD-Kriminaldauerdienst“
  • Raab schlägt Klum und Kerkeling in der„Besten Unterhaltung“
  • Peter Kloeppel und Reinhold Beckmann gewinnen in den Informationskategorien
  • Im Jahr der Dopingdebatte wird die Sportreportage „Blut und Spiele“ beste Sportsendung
  • TV Trends 2007: Preise für die „Die Super Nanny“ und „Das perfekte Dinner“
  • Weltraumserie „Ijon Tichy: Raumpilot“ und der Schauspieler Franz Dinda erhalten die Förderpreise

 

Heute wurde in Köln der von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF gestiftete DEUTSCHE FERNSEHPREIS für die herausragenden Leistungen des Fernsehjahres vergeben. Die elfköpfige Jury unter der Leitung von Journalistin und Autorin Klaudia Wick entschied über die Preisträger in 23 Kategorien, inklusive der beiden Förderpreise. „Wer wagt gewinnt. Der Deutsche Fernsehpreis 2007 hat in vielen Kategorien Newcomer und Macher ausgezeichnet, die programmlich neue Wege gegangen sind.“ kommentierte die Juryvorsitzende Klaudia Wick die diesjährigen Entscheidungen.

Überraschungssieger: Der Debutfilm „Rose“ mit Corinna Harfouch wird „Bester Fernsehfilm“
Der Debütfilm „Rose“ (ARD) von Regisseur Alain Gsponer mit Corinna Harfouch in der Hauptrolle gewinnt den Preis für den „Besten Fernsehfilm“ und verweist damit den aufwändig inszenierten Event-Zweiteiler „Die Flucht“ wie auch „2030 – Aufstand der Alten“, „Der Butler und die Prinzessin“ sowie „Vom Ende der Eiszeit“ auf die Plätze. In der Kategorie „Beste Regie“ entschied sich die Jury für Lars Kraume mit dem Lehrer-Schüler-Drama „Guten Morgen, Herr Grothe“.

Maria Furtwängler wird „Beste Schauspielerin“, Matthias Koeberlin ist „Bester Schauspieler“
Mit Veronica Ferres, Maria Furtwängler und Nadja Uhl hatte die Jury die „Leading Ladies“ des deutschen Fernsehens nominiert, die Entscheidung fiel auf Maria Furtwängler für ihre herausragende Leistung in „Tatort: Pauline“ (ARD) und „Tatort: Das namenlose Mädchen“ (ARD). Der Preis in der Kategorie „Bester Schauspieler Hauptrolle“ geht an Matthias Koeberlin in „Tornado – Der Zorn des Himmels“ (ProSieben), den Preis für die „Beste Nebenrolle“ erhielt Gabriela Maria Schmeide für „Die Flucht“ (ARD).

„Beste Serie“ ist die innovative ZDF-Produktion „KDD-Kriminaldauerdienst“
Der Preis für die „Beste Serie“ ging an die ZDF-Produktion „KDD-Kriminaldauerdienst“ mit Manfred Zapatka, Götz Schubert und Saskia Vester. Den Preis für die „Beste Comedy“ erhielt „Neues aus der Anstalt“ mit Urban Priol und Georg Schramm (ZDF). Gewinner der „Besten Sitcom“ ist „Stromberg“ (ProSieben) mit Christoph Maria Herbst.

Raab schlägt Klum und Kerkeling in der„Besten Unterhaltung“
Der nervenzerreißende Fünfstunden-Marathon „Schlag den Raab“ vom 9.6.2007 machte das Rennen gegenüber „Germany’s next Topmodel“ und Let’s Dance“ mit Hape Kerkeling und Nazan Eckes. In 14 Einzeldisziplinen unterlag Stefan Raab letztendlich dem Kandidaten Peter, der mit 1 Mio. Euro nach Hause gehen konnte.

Reinhold Beckmann’s Interview mit Bert Dietz gewinnt gegen Kerner und Herres
In der „Besten Information“ gewinnt „RTL Aktuell“ (RTL) mit Peter Kloeppel und Ulrike von der Groeben. In der Kategorie „Beste Moderation Information“ entscheiden sich die Juroren für Reinhold Beckmann und das Interview mit Bert Dietz, das die Dopingdebatte rund um die Tour de France ins Rollen brachte. „Beste Dokumentation“ ist „Im Schatten der Blutrache“ von Jana Matthes und Andrea Schramm. „Beste Reportage“ ist „Der Gotteskrieger und seine Frau“ aus der Reihe “Menschen hautnah“ von Gert Monheim.

Nach der Doping-Affäre: Die Stunde der Sportjournalisten
Mit „Blut und Spiele“ (ARD) von Petra Höfer, Freddie Röckenhaus und Francesca D’Amicis,  hat die Jury in diesem  Jahr der Dopingdebatte erstmals ein herausragendes Stück Sportjournalismus ausgezeichnet.

Programmtrends 2007: Lebenshilfe und Kochen
Darüber hinaus machte die Jury auch 2007 von ihrer Möglichkeit Gebrauch, in zwei frei gesetzten Kategorien
Sendungen zu loben, die in den übrigen Kategorien nicht abgebildet werden können: Starke Programmtrends
machte sie in den Feldern „Coaching TV“ und „Kochen.“ Ausgezeichnet wurden „Das perfekte Dinner“ (VOX) und „Die Super Nanny“ (RTL).

Weltraumserie „Ijon Tichy: Raumpilot“ und der Schauspieler Franz Dinda erhalten die Förderpreise
Einen der mit 15.000 € dotierten Förderpreise vergab die Jury an die „abgedrehte“ Weltraumserie „Ijon Tichy: Raumpilot“, die die Regisseure Randa Chahoud, Dennis Jacobsen und Oliver Jahn für die ZDF-Redaktion „Das kleine Fernsehspiel“ produzierten. Der zweite Förderpreis geht an den Jungschauspieler Franz Dinda, der mit der Darstellung eines drogensüchtigen Jugendlichen in „Blackout – Die Erinnerung ist tödlich“ (Sat.1) überzeugte.

ARD führt mit insgesamt 10 Preisen
Zur Statistik: Im Vergleich der 10 Werkkategorien führt die ARD mit 4 Nennungen, gefolgt von ZDF und ProSieben mit je 2 Preisen, RTL und VOX erhalten je einen Preis. Zählt man die an Personen vergebenen Auszeichnungen hinzu, so gehen insgesamt 10 Preise an die ARD, 5 ans ZDF, 4 an ProSieben, jeweils 2 an Sat.1 und RTL und einer an VOX.

„Die Flucht“ (ARD) führt mit drei Nennungen, je zwei für „Sperling und die kalte Angst“ (ZDF)
und „Stromberg“ (ProSieben)
Bei den Mehrfachnennungen liegt „Die Flucht“ (ARD) mit drei Nennungen vorn. Der ARD-Zweiteiler wurde in den Kategorien „Beste Schauspieler Nebenrolle“, „Beste Ausstattung“ und „Beste Musik“ bepreist. Je zwei Nennungen gehen an „Sperling und die kalte Angst“ (ZDF) – „Beste Kamera“ und „Bester Schnitt“ – und „Stromberg“ mit den Kategorien „Beste Sitcom“ und „Bestes Buch“.

Stifter und Jury
DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS wird seit 1999 von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen verliehen. Die Mitglieder der diesjährigen Jury für den DEUTSCHEN FERNSEHPREIS 2007 sind: die freie Journalistin und Autorin Klaudia Wick (Vorsitzende), Prof. Thomas Schadt (stellvertretender Vorsitzender, Regisseur, Filmemacher und Direktor der Filmakademie Baden-Württemberg), die Moderatorin und Entertainerin Barbara Schöneberger, die Regisseur Martin Eigler, Regisseur und Professor an der Kunsthochschule für Medien Köln Volker Weicker, der Autor und Filmemacher Alexander Adolph, die Produzenten Heike Richter-Karst und Christian Becker sowie die Journalisten Dieter Anschlag (Funkkorrespondenz), Marcel Rosenbach (DER SPIEGEL) und Lutz Carstens (TV Spielfilm).

Kontakt:
Presse: Maren Mossig Tel. 0221/454 3032, maren.mossig@deutscher-fernsehpreis.de
RTL: Anke Eickmeyer Tel. 0221/456 4244, anke.eickmeyer@rtl.de 

Download:
Pressemeldung der Preisträger [PDF 40 kB] Senderverteilung der Preisentscheidungen [PDF 14 kB]