Bester Fernsehfilm 2008

Bester Fernsehfilm für Contergan.

Am Samstag, dem 11. Oktober 2008 wurde in Köln der von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF gestiftete DEUTSCHE FERNSEHPREIS zum 10. Mal für die herausragenden Leistungen des Fernsehjahres vergeben. Die neunköpfige Jury unter der Leitung von TV-Spielfilm-Chefredakteur Lutz Carstens entschied über die Preisträger in 22 Preiskategorien sowie zwei Förderpreisen:

„Contergan“ (ARD) (Regie: Adolf Winkelmann, Produzent: Michael Souvignier, Zeitsprung) wird „Bester Fernsehfilm“ des Jahres und schlägt seine vier starken Konkurrenten „Die Frau vom Checkpoint Charlie“ (ARD), „Das Wunder von Berlin“ (ZDF), „Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen“ (RTL) und „Das jüngste Gericht“ (RTL) aus dem Rennen.

Alle Preisträger im Überblick

 

„Doctor’s Diary“ wird „Beste Serie“:
Der Preis für die beste Serie 2008 geht an die RTL-Newcomer-Produktion „Doctor’s Diary – Männer sind die beste Medizin“ (RTL). Auch „Beste Kamera“ („Die dunkle Seite“, „Tarragona“), „Bester Schnitt“ („Das jüngste Gericht“) und „Beste Ausstattung“ („Tarragona“) sowie „DSDS“ als „Beste Show“ und „Die Ausreißer“ als „Beste Reality-Sendung“ gehen an RTL.

Erstmals in der Geschichte des Preises: RTL führt vor ARD und ZDF
„In diesem herausragenden Fernsehjahr hat sich das Engagement von RTL in der Fiktion ausgezahlt. Erstmals in der Geschichte des Preises führt RTL vor ARD und ZDF“, so der Jury-Vorsitzende Lutz Carstens. Im Vergleich der Preisträger-Sendungen führt RTL mit 9 Nennungen, gefolgt von der ARD mit 6 Nennungen, dem ZDF mit 5, ProSieben mit 2 Nennungen. Je ein Preis geht an Sat.1, 3sat, Eurosport und die Dritten bzw. Arte.

Überraschungssieger im Sport: Olympia 2008 bei Eurosport
Nominiert waren die großen Sportereignisse des Jahres, gewonnen hat „Sport pur“: die Olympischen Spiele 2008 bei Eurosport mit den Kommentaren von Sigi Heinrich und Dirk Thiele konnten sich gegen Die Fußball-Europameisterschaft 2008 im Ersten, die „ZDF-Olympia Highlights“ das Champions League Viertelfinale von Premiere/Sat.1 und Boxen bei RTL durchsetzen.

Veronica Ferres, Mišel Matičević, Silke Bodenbender, Michael Gwisdek sind die Schauspieler des Jahres
Veronica Ferres hat sich mit ihrer Leistung in dem Zweiteiler „Die Frau vom Checkpoint Charlie“ (ARD) gegen Claudia Michelsen („12 heißt: Ich liebe dich“, ARD) und Katharina Wackernagel („Contergan“, ARD und „Mein Mörder kommt zurück“, ZDF) durchgesetzt. Bei den Männern gewinnt Mišel Matičević für seine Darbietungen in den Filmen „Die dunkle Seite“ (RTL), „Das Gelübde“ (WDR/Arte) und „Die Todesautomatik“ (ARD). In der Kategorie „Beste Schauspielerin Nebenrolle“ wird Silke Bodenbender für „Das jüngste Gericht“ (RTL) und „Die folgenschwere Affäre“ (ZDF) ausgezeichnet. Michael Gwisdek wird „Bester Schauspieler in einer Nebenrolle“ für „Das Wunder von Berlin“ (ZDF).

Beste Unterhaltung: „DSDS“ (RTL), Switch Reloaded“ (ProSieben) und „Inas Nacht“ (NDR)
Die RTL-Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ sticht Heidi Klums Modelshow und Cordula Stratmanns Quizshow aus. In der Kategorie „Beste Comedy“ gewinnt „Switch Reloaded“ (ProSieben) mit Michael Kessler, Bernhard Hoëcker u.a. Die beste Moderation Unterhaltung „Late Night“ geht an die Entertainerin Ina Müller für „Inas Nacht“ (NDR).

Beste Dokumentation „Das Schweigen der Quandts“, Beste Reportage „Alt sein auf Probe“
Als „Beste Dokumentation“ wird „Das Schweigen der Quandts“ (ARD) ausgezeichnet, welche sich mit der Verwicklung der Familie Quandt in die Machenschaften des NS-Regimes auseinandersetzt. In der Kategorie „Beste Reportage“ setzt sich „Alt sein auf Probe – Ein Neu-Rentner auf Entdeckungsreise“ (ARD) durch.

Beste Information: Das Wissensmagazin „neues“ mit Yve Fehring setzt sich gegen die Klassiker „Quarks & Co“ (WDR) und „Welt der Wunder“ (RTL2) durch. Maike Rudolph wird beste Auslandsreporterin für ihre ARD-Berichterstattung aus Birma.

Förderpreise für Autorin Eva Müller und ihre „Die Hartz IV-Schule“ sowie für den Jungschauspieler Wolf-Niklas Schykowski als „Der große Tom“
Die mit je 15.000 € dotierten Förderpreise vergab die Jury an die WDR-Reporterin Eva Müller für ihren Beitrag „Die Hartz IV-Schule“ aus der Reihe ARD-exclusiv und den 15-jährigen Schauspieler Wolf-Niklas Schykowski für seine herausragende Leistung als „Der große Tom“ (ARD, Regisseur Niki Stein).

Alle Preisträger im Überblick