Wie die Familie heute Morgen bekannt gab, verstarb er bereits am 3. Mai (seinem 86. Geburtstag) in seiner Geburtsstadt Wien.
Helmut Thoma war eine Schlüsselfigur der deutschen Fernsehgeschichte. Als Mitgründer von RTL Television und Mann der ersten Stunde spielte er eine zentrale Rolle beim Aufbau des privaten Rundfunks in Deutschland. Mit der Gründung von RTLplus im Jahr 1984 legte er den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, die die deutsche Medienlandschaft nachhaltig veränderte. Er verstand es auf geniale Weise, den Nerv des Publikums zu treffen und war dabei stets streitbar. Trotz wiederkehrender Kritik an der Programmgestaltung hielt er an seiner Linie fest – mit dem erklärten Ziel, ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Kritik begegnete er mit klarer Haltung und pointiertem Witz: „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“. Damit entwickelte er als Geschäftsführer von RTL den Sender seit den 1990er-Jahren zu einem der erfolgreichsten Fernsehsender Europas.
Thoma führte zentrale Innovationen ein, die bis heute nachwirken: Er etablierte ein durchstrukturiertes Programmschema, definierte erstmals die kommerzielle Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen, setzte auf die konsequente „Eventisierung“ großer Sportübertragungen – etwa im Boxen, führte das 24-Stunden-Programm sowie das Frühstücksfernsehen ein. Unterhaltungsshows wie „Tutti Frutti“ oder Informationssendungen wie „Der heiße Stuhl“ machten RTL zu einer festen Größe in der deutschen Medienlandschaft – und häufig auch zum Gegenstand und Gesprächsstoff in Medien, Politik und Gesellschaft.
Für seine Leistungen wurde Helmut Thoma vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Medienpreis, dem International Emmy Award und dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. 1998 schied er aus dem Unternehmen RTL Television aus. Helmut Thoma wird als Gestalter, Stratege und Wegbereiter des Privatfernsehens und von RTL in Erinnerung bleiben.
Stephan Schmitter, CEO von RTL Deutschland, würdigt Thoma mit den Worten: „Helmut Thoma war ein Pionier und Visionär, der mit Mut, Kreativität und unternehmerischer Entschlossenheit den Aufbau des privaten Rundfunks in Deutschland maßgeblich geprägt hat. Er hat RTL zu einer starken Marke gemacht, die das Fernsehen in Deutschland verändert und ganze Generationen von Zuschauerinnen und Zuschauern begleitet hat. Ohne ihn wäre die deutsche Fernsehlandschaft eine andere. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden, denen wir in diesen traurigen Stunden viel Kraft wünschen“.
- Arnim Butzen, TV-Chef der Telekom und Vorsitzender der Stifter: „Der Deutsche Fernsehpreis ist heute der wichtigste Maßstab für Exzellenz und Erfolg in TV und Streaming.“
- Siham El-Maimouni, Laura Karasek, Hanna Huge, Collien Ulmen-Fernandes und Valerie Niehaus, Alexander Krei, Michael Souvignier u.a. stehen für Vielfalt und Bandbreite im Fernsehschaffen.
- Die „Nacht der Kreativen“ findet am 9. September in der Kölner Flora statt, die TV-Gala folgt am 10. September in den Kölner MMC Studios und wird um 20.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt.
- Die Umsetzung des DFP erfolgt in Kooperation von MagentaTV und ZDF.
Köln, 6. Mai 2025
Gestiftet von MagentaTV, RTL, ZDF, SAT.1 und ARD und gemeinsam mit den Partnern Disney+, Netflix und Prime Video ehrt der Deutsche Fernsehpreis alljährlich herausragende Produktionen und deren Macher:innen in Fiktion, Unterhaltung und Information in bis zu 30 Kategorien. Der einjährige Beobachtungszeitraum für die Auszeichnungen reicht vom 1. Juli 2024 bis zum 30. Juni 2025. Die diesjährige Federführung hat MagentaTV übernommen. Die Entscheidungen über Nominierung und Preisvergabe fällt eine unabhängige Fachjury aus allen Bereichen des Fernsehschaffens.
„Als jüngstes Mitglied in der Stifter-Familie ist es uns eine große Ehre, in diesem Jahr erstmals die Federführung für den Deutschen Fernsehpreis übernehmen zu dürfen.“, so der vorsitzende Stifter Arnim Butzen, TV-Chef der Telekom. „Der Deutsche Fernsehpreis ist heute der wichtigste Maßstab für Qualität, Exzellenz und Erfolg in TV und Streaming. Das verdankt er vor allem seiner unabhängigen Fachjury aus allen Bereichen des Fernsehschaffens. Und so freue ich mich, dass es uns gelungen ist, neben erfahrenen Expertinnen und Experten auch neue Gesichter für den aufwendigen Auswahlprozess gewinnen zu können. Im Namen der Stifter heiße ich sie herzlich willkommen im Team Fernsehpreis und wünsche der gesamten Jury ein gutes Gespür bei Nominierungen und Preisvergabe.“
- MagentaTV, RTL, ZDF, SAT.1 und ARD ehren gemeinsam mit den Partnern Disney+, Netflix und Prime Video die kreativen Spitzenleistungen des Jahres
- MagentaTV übernimmt die Federführung zum 1. Januar 2025
- Der Beobachtungszeitraum reicht vom 1. Juli 2024 bis zum 30. Juni 2025
Köln, 5. November 2024. Der Deutsche Fernsehpreis findet im kommenden Jahr am 9. und 10. September in Köln statt. Am Dienstag, 9. September, werden die Preisträger:innen in den kreativen Gewerken im Rahmen der „Nacht der Kreativen“ ausgezeichnet. Am Mittwoch, 10. September, folgt die Gala mit den Auszeichnungen in den Werkkategorien und der Verleihung des Ehrenpreises der Stifter. Turnusgemäß wechselt die Federführung 2025 am 1. Januar 2025 von der ARD zu MagentaTV.
Getragen von den Stiftern MagentaTV, RTL, ZDF, SAT.1 und der ARD ehrt der Deutsche Fernsehpreis alljährlich die herausragenden Produktionen und deren Macher:innen vor und hinter der Kamera in Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport in bis zu 30 Kategorien. Seit 2023 sind die Streaming-Anbieter Disney+, Netflix und Prime Video Partner des Deutschen Fernsehpreis.
Über Nominierungen und Preise entscheidet eine unabhängige Fachjury unter dem Vorsitz des Produzenten Wolf Bauer. Der Beobachtungszeitraum für die Auszeichnungen reicht vom 1. Juli 2024 bis 30. Juni 2025.
Träger des Preises ist die Deutsche Fernsehpreis GmbH. Die TV-Gala und die „Nacht der Kreativen“ werden produziert von Riverside Entertainment. Gesamtkoordination und Betreuung der Juryarbeit liegen beim Ständigen Sekretariat in Köln.